Die Göttin an der Leine- Jahrestreffen 2012 des DS-Clubs: 29. 6. – 1. 7. 2012
 
 

+++ Aktualisierung 28.6.2012 +++

Besucherheft Jahrestreffen 2012 (PDF)

+++ Aktualisierung 21.6.2012 +++

Wegbeschreibung
- zur Marienburg (PDF)
- zum ADAC-Gelände (PDF)

+++ Aktualisierung 5.6.2012 +++

Die Vorbereitungen zum Jahrestreffen 2012 in Hannover (29.6–1.7.) laufen auf Hochtouren. Ein hochmotiviertes Team vom Stammtisch H-Kennzeichen freut sich auf Euch.
Der Verein der historischen Radrennbahn in Wülfel hat freundlicherwiese die gesamte Bewirtung in Eigenregie übernommen. So gibt es neben selbst gebackenem Kuchen und Getränken zu günstigen Preisen abends verschiedene Suppen und Angebote vom Grill sowie am Samstag und Sonntag jeweils Frühstück.
Eine schöne Ausfahrt durchs Leinetal (und zur Marienburg), entwickelt von Uwe Sturhan und Michael Krause, bietet immerhin rund 85 km Strecke.
Mehrere Workshops werden durch Jürgen Peters und Udo Kleffmann angeboten, daneben präsentieren sich zahlreiche Händler und der „Blechmann“ Tim Steding.
Zahlreiche Firmen und Institutionen unterstützen das Treffen, wofür schon jetzt zu danken ist:
Die Stadt Hannover, die Citroën-Niederlassung Hannover, die Firmen Der Franzose und DS Sassen. Letztere hat auch wieder eigens ein Treffensangebot für Mitglieder (Clubausweis mitnehmen) erstellt (siehe Club-Telex).
Das Treffensgelände liegt übrigens außerhalb der Umweltzone von Hannover und ist ganz leicht anzufahren:
Im Süden der Stadt verlaufen B3, B6 und B65 zusammen auf dem Südschnellweg. Diesen an der einzigen Abfahrt zur Hildesheimer Straße verlassen und dieser stadtauswärts einige Kilometer folgen, schon geht rechts die Wilkenburger Straße ab.
Zu guter letzt noch ein interessantes Angebot für schnell Entschlossene:
Am Sonntag 1.7. ab 8:45 Uhr findet auf dem fast benachbart liegenden Gelände des ADAC (www.fsz-hannover.de) ein Sicherheitsfahrtraining mit euren DS bzw. anderen Autos statt, Kosten: circa 75 EUR pro Auto. Anmeldung bitte bis 7. Juni, also sofort!
Bei verbindlichem Interesse bitte E-Mail an: treffen@dsclub.de.


In Hannover führen Ehemänner sprichwörtlich ihre Frauen „an der Leine“ aus. Gemeint ist damit natürlich der aus dem Harz kommende Fluss, der in die Aller und somit in die Weser mündet. Nach dem einseitig „hohen Ufer“ des Flusses erhielt die Stadt wahrscheinlich im frühen Mittelalter ihren Namen.

Hierher, in die Hauptstadt Niedersachsens und an den seit den 1950er Jahren weltbekannten Messeort kommen nun auch die D-Modelle, sogar in unmittlebarer Nähe der Leine.

„Die Göttinen an der Leine“ ist daher der passende Titel für das Jahrestreffen 2012 des DS-Club Deutschland. Es findet vom 29. Juni bis 1. Juli 2012 in Hannover-Wülfel statt, und zwar auf dem Gelände der historischen Radrennbahn Hannover

Wie immer ist das DS-Treffen für alle Liebhaber der klassischen Citroën offen, es gibt auch wie gewohnt keinen Eintritt zu zahlen.
Für ein umfangreiches Angebot an Teilen und Unterhaltung vor Ort wird gesorgt, der einladende hannoversche Stammtisch H-Kennzeichen sorgt auch durch eigenen Einsatz für ein günstiges gastronomisches Angebot.
Campiert werden kann auf dem Gelände, Hotels sind in der Nähe genügend vorhanden, genau wie Einkaufsmöglichkeiten. Dennoch liegt der Platz naturnah am Rande eines Naturschutz - und Naherholungsgebietes. Und wem der einfache Campingkomfort auf dem Platz nicht ausreicht, der besucht den wenige Kilometer entfernt gelegenen Campingplatz Arnum.

Alle Citroën-Freunde von H-Kennzeichen sagen:
HerDSlich willkommen zum DS-Fest 2012 in Hannover !


Eingang

Ein bisschen Geschichte und Details
Wülfel
Die Radrennbahn Hannover liegt im ehedem industriell geprägten Stadtteil Wülfel, am Südrand der heutigen Großstadt (Adresse: Wilkenburger Str. 16). Die Sportanlage ist am Rande der Leineauen gebaut, welche regelmäßig von dem aus dem Harz kommenden, stark mäandrierenden Fluss überschwemmt werden. Im Sommer dienen die zahlreichen Seen der Leineaue (meist ausgebaggerte Sand- und Kiesteiche, manchmal auch alte Flussläufe) südlich vom Maschsee als Hannovers zweite grüne Lunge, neben dem Stadtwald Eilenriede. Sie bilden ein gern besuchtes Naherholungsgebiet im Grünen mit Badeteichen und Radwegen.

Leineaue
Leineaue

An der Ecke zur Hildesheimer Straße, auf der anderen Seite der Wilkenburgerstraße, welche die Leineniederung durchquert, lag ehedem die Wülfeler Brauerei, eine der zahlreichen Regionalbrauereien Hannovers, die später zur Lindener Gilde fusionierte (heute noch als Großbrauerei-Markennamen erhalten). An den alten Industriestandorten Wülfels sind zahlreiche Läden bekannter Ketten entstanden, in einer alten Werkhalle hat z. B. auch ein Musik-Club seinen Standort. Übrigens: Auf der anderen Seite der Hildesheimer Str., auf der einst Deutschlands längste Straßenbahnlinie bis nach Hildesheim fuhr, ebenfalls in einer umgewidmeten Industrie-Anlage ist auch ein Karosseriebauer mit Spezialisierung auf alte Citroën angesiedelt.

Unterkünfte
Die Hannover-Messe liegt ganz in der Nähe, so dass gerade in diesem Stadtteil von Hannover die Versorgung mit Hotels besonders gut ist.
Am nächsten liegt das ehedem als Wülfeler Brauereigaststätten renommiert Hotel und Restaurant, das heute Wienecke X1 heißt und sich „Designhotel“ nennt.

Designhotel & CongressCentrum Wienecke XI.
Hildesheimer Straße 380, 30519 Hannover
Telefon +49(0)511 / 12 611-0
www.wienecke.de
EZ ab 69,- EURO
DZ ab 89,- EURO

Ca. 1.6 km vom Treffenplatz, leider keine Preise dürfte aber mit einiger Sicherheit unter den beiden ersten Hotels liegen

Hotel zur Post
Dorfstraße 63
30966 Hemmingen
0511 423561
www.hotel-zur-post-hemmingen.de

Diese Hotels sind ca. 2 km entfernt

Hotel Gold Spring
Am Mittelfelde 65 - 67
30519 Hannover
0511 8668690
www.hotel-goldspring.de

Median Hotel Hasnnover Messe
Karlsruher Straße 8
30519 Hannover
0511 820030
www.medianhotel-messe.de

Auf der anderen Seite des Leinetales liegt im Ort Arnum der Campingplatz, nur wenige Kilometer entfernt. Wem also das Campieren auf dem Gelände mit den Clubfreunden zu wenig komfortabel ist, findet dort alles. Auf dem Campingplatz gibt es auch Appartements zu mieten.

Der Treffensort: Radrennbahn Hannover
Die am 24. Mai 1965 eröffnete Radrennbahn Hannover ist 333,3 m lang und hat eine Fahrfläche von 6,5 m Breite. Die Kurvenüberhöhung beträgt 49 Grad. Sie wurde von Architekt Herbert Schürmann aus Münster konstruiert. Die gesamte Radrennbahn (ohne jegliche Überdachung, daher auch „Sommerbahn“ genannt) besteht aus Holz, dabei ist die ovale Fahrbahn schwimmend auf dem Holzunterbau gelagert, nicht verschraubt, um die wetterbedingten Ausdehnungen mitmachen zu können. Die Fahrfläche ist aus afrikanischem Afzelia-Hartholz gefertigt, welches heute extrem teuer ist, der Unterbau besteht aus verschiedenen Weich-und Harthölzern.

Radrennbahn Hannover
Radrennbahn Hannover

Die Radrennbahn in Hannover gehört zu den schnellsten, nicht überdachten Sommerbahnen der Welt. Sie war bereits 18 Mal Schauplatz von Deutschen Meisterschaften und ist ein bedeutender Standort für den Bahnradsport in Niedersachsen und in Deutschland.
Der Betreiberverein Radrennbahn Hannover e.V besitzt 15 Dernys und verfügt damit über den größten Derny-Pool aller Radrennbahnen in Europa. Regelmäßig finden in Hannover-Wülfel während der Sommermonate Dernyrennen statt. Sechs Mal wurde zwischen 1978 und 2000 auf der Radrennbahn in Hannover-Wülfel die Deutsche Derny-Meisterschaft ausgerichtet.
Auf Grund von Unbefahrbarkeit wegen technischer Mängel sollte die Bahn Ende 2006 geschlossen werden. Nur durch das Engagement der Region Hannover und der Mitglieder der Radrennbahn Hannover e. V. konnte der Abriss der legendären Sportstätte vermieden werden. Gemeinsam mit dem renommierten Bahnbauer Walter von Lütcken aus Osterholz-Scharmbeck wurde im Jahr 2007 der Unterbau der Radrennbahn erneuert. Seit 2007 werden unter der Leitung von Jürgen Apel, dem Schatzmeister des Vereins, jährlich circa 5000 m Holzlatten erneuert sowie die gesamte Fahrfläche einer intensiven Reinigung unterzogen, um den technischen Anforderungen des Bund Deutscher Radfahrer zu entsprechen. Im Jahr 2010 feierte die Radrennbahn Hannover ihr 45-jähriges Bestehen und bereitet sich langsam auf ihr 50. Jubiläum im Jahr 2015 vor.

Innenoval
Innenoval

Wenn wir mit den D-Modellen (und anderen historischen Citroën) vom 29. Juni bis 1. Juli 2012 dort zu Gast sein dürfen und dem Verein unseren Obolus entrichten, drücken wir damit als Oldtimerclub auch unsere Solidarität aus und hoffen, dass dieser historische Ort weiter erhalten bleibt. Spenden für den Verein sind jederzeit willkommen, denn spätestens 2015 muss eine Überdachung errichtet werden und eine neue Holzbahn gebaut werden.

Derny
Der Name Derny kommt passenderweise aus Frankreich. Laut Internet-Lexikon Wikipedia ist ein Derny: „ein leichtes Motorrad, das 1938 konstruiert wurde, um auf Teilstrecken des klassischen Radrennens Bordeaux–Paris für Schrittmacherdienste eingesetzt zu werden. Gebaut wurde es von der Fa. Roger Derny (selbst ehemaliger Radrennfahrer) & Fils in Paris. 1958 wurde die Firma geschlossen, die Bezeichnung für diese leichten Motorräder aber übernommen.“

Derny
Derny (Foto: Waler Wier)

Weiter heißt es dort: „Burdin-Derny war die Bezeichnung für das Nachfolgemodell, das Alain Burdin in der Peripherie von Paris produzierte und in ganz Europa verkaufte. Mitte der 1980er Jahre stellte er seine Produktion aus Altersgründen ein. Das meistverbreitete aktuelle Dernymodell wird seit Mitte der 1990er Jahre von Arie Simon in Belgien produziert und ist weltweit auf Radrennbahnen in mehr als 20 Nationen verbreitet. Dernys haben sich seit ihrer Erfindung bis heute kaum verändert und sind so konstruiert, dass sich mit ihnen eine Geschwindigkeit von etwa maximal 80 Kilometer pro Stunde erzielen lässt. Die Motorleistung beträgt ca. 7 PS. Um den nötigen Gleichlauf zu erzielen, muss der Schrittmacher (Fahrer) körperlich mitarbeiten, indem er zusätzlich Kraft auf die Tretkurbel ausübt, die durch einen starren Gang mit der Hinterradnabe verbunden ist. Der Rennfahrer hat im Windschatten eines Dernys eine Kraftersparnis von 30 bis 40 Prozent. Große Übersetzungen lassen sich bei hohem Tempo „leichter“ treten, haben aber den Nachteil, das Anfahren zu erschweren. Daher wird das Derny von vielen professionellen Radsportlern auch gern im Training zum „Einrollen“ eingesetzt.“
Übrigens entstammen dieser Art des Radsportes (anderer Begriff und etwas andere Technik: Steher bzw. Steher-Rennen) einige Ausdrücke, die auf die ehemals sehr populäre Verbreitung hinweisen. So bedeutete der Ausdruck „von der Rolle sein“ ehedem, dass der Radfahrer hinter dem Motorradfahrer aus dem Windschatten heraus gekommen war.

Wenn wir etwas Glück haben, führt der Verein den DS-Fans beim Jahrestreffen einige Dernys und Bahnräder im Einsatz vor, freilich nicht als Rennveranstaltung.

Details
Wir haben zum Termin des Jahrestreffens das gesamte Gelände vom Verein überlassen bekommen, das heißt, wir können dort parken, feiern, übernachten, haben Duschen und WC und können die clubeigene Gastronomie benutzen.

Campingwiese
Campingwiese

Der Gang neben den Tribühnen, deren Unterfläche für die Teileanbieter bereit steht, wird vom 29.6. bis zum 1.7. zur „Göttlichen Meile“, hier feiern wir im historischen Rahmen unser Jahresfest.
Und wie immer sind natürlich nicht nur DS-Clubmitglieder willkommen, unsere Trefen sind offen für jeden Interessierten.

Händlerplätze
Händlerplätze

Beim Parken und Nächtigen ist bitte den Anweisungen und vor allem auch den Platzzuweisungen des Orgateams zu folgen, denn wir müssen uns natürlich das Gelände gut einteilen. Außerdem es so zurückgeben, wie es war, denn eine Woche nach uns fahren schon wieder historische Motorräder dort in Wülfel, eine Woche vor unserem Treffen findet auf der Radrennbahn die Deutsche Meisterschaft statt.

HerDSlich willkommen!
Bringt mit uns „die Göttin an die Leine.“
Euer Orga-Team vom Stammtisch H-Kennzeichen

Hier ein Film, der die Holz-Radrennbahn Hannover-Wülfel zeigt:
Und hier etwas zur Geschichte des Bahnradsports, die Rütt-Arena in Berlin

 
 
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