Der Treffpunkt rund um die klassischen Hydraulik-Citroën
 
 

 

Dreimal H

1.
Auf deutschen Kennzeichen steht das H für Hannover, Niedersachsens Hauptstadt. Seit etlichen Jahren sind auch die umliegenden, ehemals eigenständigen Kreise wie Burgdorf, Neustadt am Rübenberge usw. mit H-Kennzeichen versehen, die früher ständig für die schönsten Wortspiele gesorgt hatten: BU war „Bauer unterwegs“, NRÜ war „nur rechts überholen“ und so fort ;-). Heute steht H also als Kennzeichen für die gesamte Region Hannover, wobei das hier nicht eng gesehen wird: Eingeladen zu unseren Treffen ist jeder, der nach Hannover kommen mag!

2.
Ein H-Kennzeichen ist außerdem Merkmal für die über 30-jährigen Oldtimer, die nach Begutachtung hinten im Kennzeichen noch ein (weiteres) H für „historisch“ führen.
Sie werden pauschal (und für die meisten Modelle stark vergünstigt) besteuert. Von den im Oktober 2009 vom VDA ausgewerteten 315.000 in Deutschland angemeldeten über 30-jährigen Autos (0,76 Prozent des Autobestandes) besaßen etwas mehr als die Hälfte, nämlich genau 164.225 Pkw ein H-Kennzeichen.

D vor dem hannoverschen Rathaus

3.
Das dritte H steht für die (Zentral)-Hydraulik von Citroën. Sie wurde 1954 mit dem 6H (dem hydraulischen Traction 15/6) eingeführt und in den Modellen DS und ID weiterentwicklet, dann im Coupé SM mit Diravi-Lenkung erweitert, im GS, später GSA erreichte die Hydraulik sogar die populäre Mittelklasse, wurde weiter in der Oberklasse im CX gepflegt, der Deutschland erfolgreicher als die D-Modelle eroberte, wurde im „Retter der Marke“ namens BX unter Peugeot-Führung mit der McPherson-Vorderachse kostengünstig gekreuzt, danach im XM letztmals noch mit Diravi für die Oberklasse angeboten, der bereits nach 2 erfolgreichen Jahren floppte, und erfuhr in der nun gehobenen Mittelklasse mit dem Xantia, der BX und XM zugleich ersetzte, ihre Vollendung (vor allem im Modell Activa). Seit dessen Nachfolger C5 (ab 2001) sind die heute noch hydraulisch gefederten Citroën (C5 und C6) nicht mehr mit Zentral-Hydraulik ausgestattet. Auch einige Nutzfahrzeuge bis hin zu Lkw hatten von der Hydraulik abgeleitete Komponenten wie die Hochdruckbremse. Rolls-Royce verwendete das System ebenfalls teilweise in der Silver-Shadow-Modellreihe. Sogar Audi tüftelte noch Mitte der 80er Jahre an einer Zentralhydraulik.

Der Stammtisch H-Kennzeichen widmet sich also den klassischen hydraulischen Citroën in der Region Hannover.

 
 
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